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Horror.
Die Menschen sehen so düster aus wie die Städte. Wir haben keinen gescheiten Schlafplatz gefunden und radeln durchs nächtliche Bergland. Hinter einem Busch auf einem Bahnhofs-Verladeplatz haben wir uns schließlich hingelegt. Ohne Zelt. Nachts fängt es plötzlich an, in Strömen zu regnen. Wir decken uns mit dem Zelt zu, werden natürlich trotzdem klatschnass. Da plötzlich: heulende Motoren, quietschende Reifen. Bulgarische Jugendliche veranstalten ausgerechnet auf diesem Platz Extrem-Fahrtraining. Gerade noch rechtzeitig konnte Korbinian aufspringen und mit der Taschenlampe leuchten, sonst wären wir bestimmt überfahren worden. Schockiert und durchnässt stellen wir uns unter einem Bistro-Vordach unter, gemeinsam mit einem streunenden Hund. An Schlaf ist nicht zu denken.
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